Rotbuche – Fagus sylvatica

Wuchs:
Großer Baum mit breitausladender Krone, 30 – 40 m hoch; mächtige, gerade
Stämme bildend. Blüte unscheinbar. Früchte als Bucheckern bekannt.
Wurzelsystem:
Typisches Herzwurzelsystem; intensivste Oberbodendurchwurzelung von allen
heimischen Waldbäumen. Die Wurzeln sind jedoch gegen Verdichtung, Einschüttung,
Abgrabungen, Veränderung des Grundwasserstandes und Überschwemmungen äußerst empfindlich.

Standort und
Bodenansprüche:

Hohe Schattenveträglichkeit; bevorzugt frische bis feuchte, anlehmige Böden. Warme Kalkböden in luftfeuchter Lage sind der optimale Standort; sie gedeiht aber auch noch auf schwach sauren, nährstoffärmeren Böden; leidet unter Staunässe und längerer Trockenheit. Empfindlich gegenüber Luft- und Bodenverschmutzung.
Verwendung:
In den Parkanlagen sind freistehende Einzelbäume der purpurroten Varietät (Blutbuche) von überwältigender Schönheit. In kleinen Gartenräumen hat Fagus sylvatica große Bedeutung als robuste und dekorative Heckenpflanze.
Bedeutender, bestandesbildender Waldbaum des ozianischen Klimabereiches. Die Blätter liefern wertvollen Humus; auf armen Kalkstandorten zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit unentbehrlich. Bei guten Bonitäten wichtige Mischbaumart in Edellaubholzbeständen und zur Bestandesfestigung in Nadelwäldern. Das harte Holz ist als Brennholz, aber auch in der Möbelindustrie sehr gefragt. Altbuchen sind unentbehrliche Nistplätze für alle Höhlenbrüter. In Samenjahren bilden die ölhältigen Eckern eine bedeutende Nahrungsgrundlage für Schalenwild und Vogelarten.

Quelle:
E.Herzog, A 4810 Gmunden
www.baumsamen.com